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Das erste Mal Gras rauchen? Let's go!
Di / 14.03.2023 / von Bud Meister YodaJeder Kiffer wird dir sagen, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist, um mit Cannabis anzufangen.
Mit der bevorstehenden Legalisierung des Freizeitkonsums in Deutschland ist der Einstieg in den Cannabiskonsum nicht mehr mit der heimlichen Suche nach einem vertrauenswürdigen Dealer verbunden. Stattdessen werden Neulinge mit einer Vielzahl von Sorten konfrontiert, die für astronomische Rauschzustände gezüchtet wurden, mit manchmal aufdringlich fachkundigen Verkäufern und mit Läden voller Kunden, die von ihrer Wahl überzeugt sind. Wenn du ein potenzieller Kiffer bist, der immer noch den Mut hat, die Türschwelle deiner örtlichen Apotheke zu überschreiten, kann das alles ein wenig überwältigend sein. Für alle Neugierigen da draußen: Diese Schritt-für-Schritt-Anleitung wird dir helfen, dich wie ein Ganga-Guru zu fühlen, noch bevor du einen Fuß in eine Apotheke setzt (oder eine Online-Bestellung aufgibst).
Zum ersten Mal eine Sorte auswählen
Spoiler-Alarm: Die Bezeichnungen Sativa, Indica und Hybrid beschreiben nur am Rande, wie eine Sorte auf Dich wirken könnte. Für diejenigen, die nicht mit dem Sprachgebrauch vertraut sind, bedeutet Sativa angeblich eine stimulierende Sorte, während Indica für eine eher beruhigende Sorte steht. Zwischen diesen beiden Polen liegen alle Hybridsorten, und diese unzähligen Hybriden werden für alle möglichen Wirkungen gezüchtet, von tief therapeutischen bis hin zu regelrechten Partys. In Wirklichkeit ist fast jedes Gras eine Hybride, es sei denn, es wurde von einem freien Feld in Nepal oder Afghanistan gepflückt. Und Indica und Sativa sind Begriffe, die für Züchter nützlicher und aussagekräftiger sind als für Konsumenten.
Was ist wichtiger als diese allgemeinen Bezeichnungen? Die Terpene der Sorte (die öligen Essenzen, die Cannabis und andere Pflanzen parfümieren) und der Prozentsatz der Cannabinoide wie THC und CBD. Zusammen können sie eine viel genauere Vorhersage darüber machen, wie eine bestimmte Sorte auf Dich wirken könnte. Anstatt sich also auf Indica oder Sativa zu konzentrieren, solltest du dir etwas Zeit nehmen und überlegen, was du von deinem High erwartest. Willst du dich entspannen? Besser schlafen? Dich erregter, energiegeladener oder euphorischer fühlen? Wenn du dir darüber im Klaren bist, was du erreichen willst, fällt dir die Wahl der richtigen Sorte viel leichter.
Tipp: Wenn du dein Ziel kennst, kannst du die Kushberg-Datenbank durchsuchen und die Sorten nach der Wirkung filtern, die am besten zu dir passt.
Zum ersten Mal ein Cannabisprodukt wählen
Die Zeiten, in denen eine Plastiktüte mit losem Gras die einzige Option war, sind längst vorbei. Von einzelnen vorgedrehten Joints bis hin zu dekadent gebrandeten Gläsern mit Premiumblüten gibt es viele Produkttypen und Preisklassen, aus denen man wählen kann. Wenn Du zum ersten Mal Gras rauchst, solltest Du Dir nicht zu viele Gedanken über die Qualität der Blüten machen. Das mag kontrovers klingen, aber solange Du Cannabis von einer lizenzierten Marke und einem lizenzierten Händler kaufst, kannst Du sicher sein, dass es sich um ein Qualitätsprodukt handelt, das auf Mikroben, Pestizide und andere schädliche Verbindungen getestet wurde.
Konzentriere Dich lieber darauf, wie Du die Sorte Deiner Wahl konsumieren möchtest. Willst du dir selbst einen Joint drehen oder einen Pre-Roll kaufen? Hast Du schon lange eine Pfeife oder willst Du zum ersten Mal eine Bong rauchen? Wie auch immer Du Dich entscheidest, zum Anzünden brauchst Du mindestens 1 Gramm Blüten, einen einfachen Grinder und ein Feuerzeug oder Streichholzbriefchen sowie ein Päckchen Blätter oder eine Bong oder Pfeife.
Wenn Du zum ersten Mal Gras rauchst, sind Pre-Rolls der einfachste Weg, denn alles, was Du außer Deiner Pre-Roll brauchst, ist ein Feuerzeug oder ein Streichholz. Ohne weiteres Zubehör können Pre-Rolls auch eine preiswerte Möglichkeit sein, zum ersten Mal mit Gras zu experimentieren. Achte nur darauf, dass Du keine Pre-Rolls mit Kief, Extrakten oder Konzentraten nimmst, da diese für Deine ersten Erfahrungen wahrscheinlich zu stark sind.
Tipp: Wenn möglich, solltest du dir die Angebote deiner lokalen Coffeeshops ansehen, bevor du zur Kasse gehst. So kannst du deinen Einkauf so planen, dass er in dein Budget passt und du noch Platz für eventuelle Sonderangebote hast.
Das erste Mal genießen
Du hast dein Gras und du weißt, wie du es rauchst. Jetzt musst du nur noch dafür sorgen, dass du deinen Rausch verträgst. Eine Auswahl an Snacks, von kleinen Knabbereien bis hin zu ganzen Mahlzeiten, verschiedene Möglichkeiten der Flüssigkeitszufuhr wie Saft und Tee zusätzlich zu Wasser und ein gemütlicher Ort zum Ausruhen und/oder Durchdrehen sind für einen erfolgreichen Trip notwendig. Es ist auch wichtig, ein paar risikoarme Aktivitäten zur Hand zu haben, bevor du high wirst, wie z.B. Malbücher für Erwachsene oder Videospiele.
Wenn der Rausch intensiver ist als erwartet, können diese entspannenden Aktivitäten die Wahrnehmung wieder auf den Boden der Tatsachen zurückbringen. Auch der Besitz eines CBD-Produkts, wie ein Einweg-Vaporizer oder eine Tinktur, kann einen zu starken Rausch oft mildern.
Du kannst einen zu starken Rausch jedoch leicht vermeiden, indem Du mit ein oder zwei Zügen beginnst und 15 Minuten wartest, bevor Du mehr rauchst. Nimm dir einen Moment Zeit, um die offensichtlichen und subtilen Empfindungen wahrzunehmen und zu beobachten, wie sich dein geistiger und körperlicher Zustand mit der Zeit verändert. Wenn Du das nächste Mal in den Coffeeshop gehst, wirst Du eine viel klarere Vorstellung davon haben, was Dir geschmeckt hat und was nicht. Neue Sorten auszuprobieren ist ein Teil des Prozesses, der Dir hilft, eine Auswahl zu treffen, die Deiner Körperchemie entspricht.
*Dieser Artikel entspricht dem Stand zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung und spiegelt nicht notwendigerweise den aktuellen Stand des Rechts oder der relevanten Regulierung wider.
Bud Meister Yoda