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Medizinisches Cannabis

Cannabis auf Rezept: Aktuelle Leitlinien zur Verschreibung

Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Antrag

Antrag und alle Formulare als Download

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Hinweise für medizinische Cannabis-Patienten

Seit einigen Jahren gibt es die Möglichkeit, Cannabis als Arzneimittel auf Rezept zu bekommen. Dabei ist wichtig zu wissen, dass der Zugang streng geregelt ist und ausschließlich für medizinische Zwecke gedacht ist – nicht für den Freizeitkonsum.

Wir geben Dir einen umfassenden Überblick über den medizinischen Einsatz von Cannabis und zeigen Dir, wo Du mehr über die Wirkungsweise, Anwendungsgebiete und Beratungsangebote erfahren kannst.

Außerdem begleiten wir Dich Schritt für Schritt durch den Antrag bei Deiner Krankenkasse, stellen die nötigen Formulare zum Download bereit und zeigen Dir Alternativen auf, falls die Kostenübernahme abgelehnt wird.

So wirkt Cannabis als Medizin

Die Verwendung von Cannabis als Heilmittel hat eine lange Tradition. Mittlerweile belegen zahlreiche Studien den therapeutischen Nutzen von medizinischem Cannabis, und das Wissen über die Wechselwirkungen der verschiedenen Inhaltsstoffe wächst stetig.

Zu den wichtigsten Bestandteilen der Cannabispflanze gehören neben Cannabinoiden und Terpenen auch verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe.


Hauptwirkstoff in medizinischem Cannabis

Die wichtigsten Wirkstoffe in Medizinalcannabis sind die Cannabinoide. Am bekanntesten sind Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). Ihre Wirkungen unterscheiden sich deutlich, und das Zusammenspiel beider Stoffe ist äußerst komplex.

Cannabinoide und das Endocannabinoid-System

Das Endocannabinoid-System ist ein natürlicher Bestandteil des menschlichen Körpers. Über spezielle Cannabinoid-Rezeptoren können Cannabinoide verschiedene physiologische Prozesse beeinflussen. Die bekanntesten Rezeptortypen sind die CB1- und CB2-Rezeptoren.

THC bindet hauptsächlich an CB1-Rezeptoren, was eine berauschende und entspannende Wirkung entfalten kann. CBD hingegen wirkt vor allem über CB2-Rezeptoren, hat angstlösende Eigenschaften und kann entzündungshemmend wirken.

Schaubild der Verteilung von Cannabinoid-Rezeptoren im ganzen Körper

Cannabis vom Arzt – diese Arten von Medizinalcannabis gibt es

Ärztinnen und Ärzte können verschiedene Formen von medizinischem Cannabis verschreiben:

  • Cannabis-Medikamente mit Nabilon und Nabiximols: Diese sind in Apotheken als Kapseln oder als THC-haltiges Mundspray erhältlich.
  • Dronabinol: In Deutschland gibt es medizinisches THC auch in Form von Dronabinol. Es wird in Apotheken individuell für Patienten hergestellt, meist als ölige Tropfen (medizinisches Cannabisöl mit THC).
  • Cannabisblüten und Extrakte: Medizinisches Marihuana gibt es auch als getrocknete Blüten oder in Extraktform. Um die Wirkstoffe zu aktivieren, müssen sie erhitzt werden – ein Vaporizer eignet sich dafür besonders gut. Viele Sorten werden bestrahlt, um potenzielle Krankheitserreger zu entfernen.

Welche Form von Medizinalcannabis am besten geeignet ist, hängt von der Erkrankung, dem Gesundheitszustand und der individuellen Wirkung ab. Ärztinnen und Ärzte entscheiden, welche Cannabis-Therapie sinnvoll ist und tragen die entsprechende Verordnung ins Rezept ein.

Gerade bei Erkrankungen wie ADHS oder Depressionen ist die Studienlage noch uneindeutig. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, eine zweite Meinung einzuholen. Und wichtig zu wissen: Trotz Legalisierung ist es nicht möglich, Cannabis ohne Rezept online zu bestellen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Antrag

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Voraussetzungen für ein Cannabis-Rezept

Damit Cannabis verschrieben werden kann und die Krankenkasse die Kosten übernimmt, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Schwerwiegende Erkrankung: Eine ernsthafte Erkrankung muss vorliegen. Die unten genannten Krankheiten dienen nur als Orientierung, sind aber gesetzlich nicht genau festgelegt.
  • Fehlende oder ungeeignete Alternativen: Es darf keine anerkannte medizinische Behandlung verfügbar sein – oder diese muss nach ärztlicher Einschätzung ungeeignet, nachteilig oder nicht möglich sein.
  • Aussicht auf Besserung: Es muss eine realistische Chance bestehen, dass Cannabis den Krankheitsverlauf positiv beeinflusst oder starke Beschwerden deutlich lindert.

Erkrankungen, bei denen Cannabis auf Rezept verschrieben wird

Seit 2017 erlaubt das Gesetz „Cannabis als Medizin“ Ärztinnen und Ärzten, Cannabis auf Rezept zu verschreiben. Obwohl laufende Studien immer mehr potenzielle Anwendungsgebiete aufzeigen, lehnen Krankenkassen dennoch über 50 % der Anträge auf Kostenübernahme ab.

Für eine Bewilligung ist meist Voraussetzung, dass keine allgemein anerkannte medizinische Behandlung für die betreffende Erkrankung existiert oder diese aufgrund von Nebenwirkungen oder individuellen Gründen ungeeignet ist.

Typische Erkrankungen, bei denen Medizinalcannabis zum Einsatz kommt:

  • Chronische Schmerzen
  • Anorexie / Wasting-Syndrom
  • Multiple Sklerose und Spastiken
  • Übelkeit und Erbrechen (z. B. infolge einer Chemotherapie)
  • Epilepsie
  • Schlafstörungen

Darüber hinaus wird Cannabis in einigen weiteren medizinischen Bereichen erforscht und individuell eingesetzt.

Kein Cannabis auf Rezept bekommen? Dein Widerspruchsrecht

Wenn dein Antrag auf ein Cannabis-Rezept oder die Kostenübernahme durch die Krankenkasse abgelehnt wurde, hast du das Recht, Widerspruch einzulegen. Hier erfährst du, worauf du dabei achten solltest.

Widerspruch einlegen

Falls du mit der Entscheidung der Krankenkasse nicht einverstanden bist, kannst du offiziell Widerspruch gegen den Bescheid einlegen.

Fristen beachten

Der Widerspruch muss innerhalb eines Monats nach Erhalt des Ablehnungsbescheids bei deiner Krankenkasse eingehen. Wird diese Frist versäumt, kann der Antrag nicht mehr regulär überprüft werden.

Begründung und Erfolgsaussichten

Eine Begründung ist nicht zwingend erforderlich, jedoch erhöht eine ausführliche Stellungnahme die Erfolgschancen erheblich. Es kann helfen, ärztliche Gutachten oder wissenschaftliche Studien als Nachweise beizufügen.

Widerspruchsformular

Um dir den Prozess zu erleichtern, stellen wir dir ein spezielles Formular für den Widerspruch zur Verfügung. Dennoch empfehlen wir, ein detailliertes Schreiben beizufügen, um deine Argumente klar darzulegen.

Klage vor dem Sozialgericht

Falls der Widerspruch abgelehnt wird, hast du die Möglichkeit, vor einem Sozialgericht Klage einzureichen, um dein Recht auf eine Cannabis-Therapie durchzusetzen.

Beratungsangebote nutzen

In dieser Situation kannst du auf verschiedene Beratungsstellen zurückgreifen, die dir mit Fachwissen zur Seite stehen:

  • Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin e.V.
  • Bund Deutscher Cannabis-Patienten e.V.
  • Unabhängige Patientenberatung Deutschland

Alternative: Privatrezept

Falls die Krankenkasse die Kosten nicht übernimmt, gibt es die Möglichkeit, medizinisches Cannabis über ein Privatrezept zu erhalten. Die Kosten müssen dann selbst getragen werden, bieten aber dennoch Zugang zu einer Cannabis-Therapie.

Medizinalcannabis ohne Kassenübernahme: Rezept für Selbstzahler

Wenn du keine Kostenübernahme durch die Krankenkasse beantragen möchtest oder keinen Arzt findest, der dir Cannabis verschreibt, gibt es alternative Wege, um ein BtM-Rezept zu erhalten.

Eine Möglichkeit ist, sich an einen spezialisierten Cannabis-Arzt oder eine telemedizinische Einrichtung zu wenden. Dort sind die Chancen oft höher, ein Rezept zu bekommen.

Über unsere Plattform kannst du unkompliziert eine Cannabis-Behandlung anfragen. Deine Anfrage wird kostenlos an unseren telemedizinischen Partner weitergeleitet. Beachte jedoch, dass du in den meisten Fällen sowohl die Behandlungskosten als auch die Cannabisprodukte selbst zahlen musst.

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Ärzte, die Cannabis verschreiben

In Deutschland gibt es mittlerweile viele qualifizierte Ärztinnen und Ärzte, die sich auf die Behandlung mit medizinischem Cannabis spezialisiert haben. Sie verfügen über umfassendes Wissen zu Cannabinoiden und deren Wirkung auf den menschlichen Körper.

Damit du leichter einen passenden Cannabis-Arzt findest, stellen wir dir eine Übersicht bereit, die dir bei der Suche nach Spezialisten in deiner Nähe hilft.

So kannst du sicher sein, eine kompetente und fundierte Beratung zu erhalten.

Ärzte in deiner Umgebung

Hilfreiche Tipps zur Einnahme von medizinischem Cannabis

Halte dich immer an die Empfehlungen deines Arztes, wenn du medizinisches Cannabis einnimmst. Falls nötig, kann die Dosierung oder die Art der Anwendung individuell angepasst werden. Zusätzlich gibt es einige allgemeine Tipps, die besonders bei THC-haltigen Cannabisarzneimitteln helfen können, mögliche unangenehme Nebenwirkungen – wie starke Rauschzustände – zu minimieren oder angenehmer zu gestalten.

1. Die richtige Dosierung

Die korrekte Dosierung ist entscheidend. Besonders bei Cannabisblüten kann eine Feinwaage helfen, Über- oder Unterdosierungen zu vermeiden.

2. Trinken und Essen nicht vergessen

Cannabis kann zu verstärktem Hunger und einem trockenen Mund führen. Stelle sicher, dass du ausreichend Wasser und Snacks griffbereit hast.

3. Augentropfen gegen gerötete Augen

Trockene oder gerötete Augen sind eine häufige Nebenwirkung. Spezielle Augentropfen können hier schnell Abhilfe schaffen.

4. Set & Setting beachten

Laut der Theorie von Timothy Leary ist das Umfeld („Set & Setting“) bei der Einnahme psychoaktiver Substanzen entscheidend. Achte darauf, Cannabis in einer angenehmen Atmosphäre einzunehmen, in der du dich wohlfühlst. Versuche, stressige Gedanken vorher loszulassen, um eine entspannte Erfahrung zu fördern.

Die Vorteile medizinischer Cannabisblüten

Viele Patientinnen und Patienten bevorzugen medizinische Cannabisblüten gegenüber Extrakten. Besonders das Verdampfen der Blüten mit einem Vaporizer hat sich als eine schonende und effektive Einnahmeform erwiesen.

Vorteile des Verdampfens von Cannabisblüten

  • Schneller Wirkeintritt – die Effekte setzen innerhalb weniger Minuten ein.
  • Schonende Anwendung – beim Verdampfen entstehen hauptsächlich Cannabinoide, ohne nennenswerte schädliche Verbrennungsstoffe.
  • Individuelle Anpassung – die Wirkung kann durch die Auswahl der Cannabissorte (1) und die Temperatureinstellung des Vaporizers (2) beeinflusst werden.

Falls deine Krankenkasse die Kosten für die Cannabistherapie übernimmt, besteht eine gute Chance, dass sie auch die Anschaffungskosten für einen medizinischen Vaporizer erstattet. Da Vaporizer bislang nicht im Hilfsmittelkatalog aufgeführt sind, muss die Kostenübernahme jedoch gesondert beantragt werden.

(1) Einfluss der Cannabissorte auf die Wirkung

Es gibt Tausende von Cannabissorten, die sich in ihrer Zusammensetzung aus Cannabinoiden und Terpenen unterscheiden. Auch bei gleichem THC- und CBD-Gehalt können Sorten unterschiedliche Effekte haben – während eine Sorte als angenehm empfunden wird, kann eine andere weniger gut vertragen werden.

(2) Temperatureinstellung des Vaporizers

Je nach Verdampfungstemperatur werden verschiedene Cannabinoide freigesetzt. In unserem Vaporizer-Temperatur-Guide erfährst du, wie du durch gezielte Temperatureinstellungen die psychoaktive Wirkung beeinflussen kannst.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu medizinischem Cannabis

Wo finde ich Details zu Krankheiten, die mit Cannabis-Medikamenten behandelt werden können?

Sprich mit deinem Arzt oder deiner Ärztin, um zu klären, ob Cannabis-Medikamente für deine gesundheitlichen Beschwerden geeignet sind.

Wie erfahre ich mehr über die richtige Dosierung?

Dein Arzt wird dich zur optimalen Dosierung beraten, falls eine Behandlung mit Cannabis-Medikamenten für dich infrage kommt.

Woher bekomme ich Informationen zur Verabreichungsform des Medikaments?

Welche Verabreichungsform für dich am besten geeignet ist, entscheidet dein Arzt. Er wird dich entsprechend aufklären.

Was ist Hanf?

Hanf ist eine andere Bezeichnung für Cannabis. Zu den Hanfgewächsen gehört auch der Hopfen – deshalb erinnert der Geruch von Cannabis oft an Bier.

Darf ich während der Einnahme von Cannabis-Medikamenten am Straßenverkehr teilnehmen?

Kläre mit deinem Arzt, ob du während der Behandlung Autofahren darfst. Besonders zu Beginn der Therapie und während der Dosierungsfindung ist Vorsicht geboten.

Welche Nebenwirkungen sind zu erwarten?

Informiere dich in der Packungsbeilage deines Medikaments oder frage deinen Arzt nach möglichen Nebenwirkungen.

Gibt es Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten?

Lies die Packungsbeilage und sprich mit deinem Arzt, um mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu vermeiden.

Welche Kontraindikationen gibt es?

Bestimmte Erkrankungen oder Medikamente können gegen eine Cannabis-Therapie sprechen. Dein Arzt wird dich dazu beraten, weitere Informationen findest du auch in der Packungsbeilage.

Ist das Rauchen von medizinischem Cannabis empfehlenswert?

Nein, das Rauchen von Cannabis wird nicht empfohlen. Schonendere Alternativen wie Verdampfen oder orale Einnahme sind besser geeignet. Dein Arzt kann dir dazu mehr sagen.

Darf ich medizinisches Cannabis in der Öffentlichkeit rauchen?

Ja, als Cannabis-Patient darfst du dein medizinisches Cannabis auch in der Öffentlichkeit konsumieren, inklusive dem Rauchen von Blüten mit oder ohne Tabak. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) rät jedoch von dieser Einnahmeform ab.

Wie sollte ich medizinisches Cannabis zu Hause lagern?

Bewahre Cannabis-Medikamente kindersicher und getrennt von anderen Substanzen auf, um unbeabsichtigte Einnahmen zu vermeiden.

Kann ich noch eine Sondergenehmigung für medizinisches Cannabis beantragen?

Nein, seit der Gesetzesänderung 2017 ist eine Sondergenehmigung nicht mehr nötig. Ärzte können Cannabis-Medikamente direkt verschreiben.

Was bedeutet die Gesetzesänderung für Personen mit einer alten Sondergenehmigung?

Bestehende Sondergenehmigungen sind seit 2017 nicht mehr gültig. Cannabis-Medikamente können jetzt direkt auf Rezept in Apotheken erworben werden.

Informationen für Ärzte zur Verschreibung von medizinischem Cannabis

Wer darf Cannabis auf Rezept verordnen?

Alle approbierten Ärzte können medizinisches Cannabis verschreiben – unabhängig von ihrer Fachrichtung. Ausnahmen: Zahnärzte und Tierärzte sind nicht zur Verordnung berechtigt.

Wer kann Cannabispatient werden?

Seit dem 10. März 2017 dürfen Ärzte Cannabisarzneimittel für Patienten mit schweren Erkrankungen verschreiben. Gesetzlich Versicherte haben unter bestimmten Bedingungen einen Anspruch auf Kostenübernahme durch die Krankenkasse.

Gemäß § 31 Abs. 6 SGB V sind die Voraussetzungen:

  • Keine alternative, dem medizinischen Standard entsprechende Behandlung verfügbar.
  • Eine spürbare positive Wirkung auf den Krankheitsverlauf oder Symptome ist zu erwarten.

Definition "schwerwiegende Erkrankung":
Das Gesetz definiert nicht exakt, welche Erkrankungen darunter fallen. In der Regel gelten jedoch Krankheiten als schwerwiegend, die lebensbedrohlich sind oder dauerhaft die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen (siehe § 34 Abs. 1 & § 35 Abs. 2 SGB V).

Krankheiten, bei denen Cannabis eingesetzt wird

  • Schmerz
  • Spastik
  • Anorexie/Wasting
  • Übelkeit/Erbrechen
  • Depression
  • Migräne
  • ADHS
  • Epilepsie
  • Restless-Legs-Syndrom

Quelle: Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/17592).

Antrag auf Kostenübernahme durch die Krankenkasse

  • Patienten müssen einen Antrag auf Genehmigung selbst bei der Krankenkasse stellen.
  • Der behandelnde Arzt muss dafür einen Arztfragebogen nach § 31 Abs. 6 SGB V ausfüllen.
  • Wichtig: Die Krankenkasse kann den Antrag ablehnen, aber eine Behandlung auf Selbstzahlerbasis ist dennoch möglich.

Downloads:

Verordnung von Medizinal-Cannabis

Welche Cannabis-Arzneimittel gibt es?

  • Cannabisblüten und Extrakte in standardisierter Qualität
  • Synthetische Cannabinoide wie Nabilon und Dronabinol
  • Fertigarzneimittel:Sativex® (gegen MS-bedingte Spastik)Canemes® (gegen Übelkeit und Erbrechen bei Chemotherapie)

CBD auf Rezept – möglich?

  • CBD ist in Deutschland frei verkäuflich, kann aber auch auf Rezept verordnet werden.
  • Eine Kostenerstattung durch die Krankenkasse ist möglich, vor allem bei hohen Dosierungen oder Unverträglichkeit von THC.

Wie viel medizinisches Cannabis darf verschrieben werden?

Laut § 2 BtMVV darf pro Monat maximal verordnet werden:

  • 100 g getrocknete Cannabisblüten
  • 1.000 mg Cannabisextrakt

Bei fortlaufender Therapie sind Ausnahmen möglich (Kennzeichnung mit Buchstabe A auf dem Rezept).

Wie wird medizinisches Cannabis eingenommen?

  • Inhalation: Verdampfung mit Vaporisator (schneller Wirkungseintritt, kurze Dauer).
  • Orale Einnahme: Tropfen, Kapseln oder Sprays (langsamere, aber länger anhaltende Wirkung).

Rezepturvorschriften für Medizinal-Cannabis

Erhältlich über DocCheck®-Zugang:

THC auf Rezept – So wird ein BtM-Rezept ausgefüllt

Laut § 9 BtMVV müssen folgende Angaben enthalten sein:

  • Patientenname und Geburtsdatum
  • Verordnete Cannabis-Sorte oder Wirkstoffmenge
  • Dosierungsanleitung
  • Verordnung in Gramm oder Milligramm

Ausfüllhilfe der KBV: [Hier herunterladen]

Abrechnung & Vergütung für Ärzte

  • GOP 01626: 143 Punkte = 16,43 € für die ärztliche Stellungnahme bei Anträgen zur Kostenübernahme.
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