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Cannabis (Gras) im Glas.
© RODNAE Productions/Pexels

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Wie man gutes von schlechtem Gras unterscheidet

Di / 21.03.2023  / von Bud Meister Yoda

Was ist hochwertiges Gras?

Zunächst einmal sollten wir uns über die gebräuchlichen Begriffe informieren, die beim Kauf von gutem Gras verwendet werden. "Blüte" bezieht sich auf die getrockneten und ausgehärteten Blüten der weiblichen Cannabispflanze, die oft "Nugs" oder "Buds" (Deutsch: Knospe) genannt werden. Blüten sind in der Regel berauschend - der THC-Gehalt ist der Hauptindikator für die euphorische Wirkung - aber manche Blüten haben einen hohen CBD-Gehalt und wirken weniger berauschend.

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Cannabis Knospen in einem Glasbehälter.
© Jeff W/Unsplash

Die besten Erfahrungen beim Rauchen, bei Edibles, Tinkturen - und sogar bei CBD-Öl - stammen oft aus dem besten Ausgangsmaterial, dem "Top-Shelf-Bud". In der Umgangssprache wird Premium-Gras auch als "Bombe", "Edelgrün", "Ballert" und "Feinstes" bezeichnet. Minderwertiges Gras wird oft als "Schwag", "Brick", "Dreck" und "Gestreckt" bezeichnet.

Hochwertige Blüten zu erkennen, kann selbst die erfahrensten Cannabiskenner vor Probleme stellen, aber die wichtigsten Merkmale, die gutes von schlechtem Gras unterscheiden, sind Geruch, Aussehen, Gefühl und Blütenstruktur. In diesem Artikel werden wir alle vier aufschlüsseln und Tipps geben, wie man das gute Zeug erkennt und das schlechte vermeidet.

Worauf man bei gutem Gras achten sollte

1. Geruch: Cannabis, das nach den höchsten Standards angebaut und getrocknet wird, weist in der Regel ein stechendes und angenehmes Aroma auf. Blüten, die einen starken Duft verströmen, werden im Allgemeinen als "feucht" oder "laut" bezeichnet, was auf die Gesamtqualität der Blüte hinweist. Es gibt eine Vielzahl von Begriffen für die Arten von Aromen, die hochwertiges Cannabis verströmt, darunter Skunk, Diesel und Kiefer. Der gemeinsame Nenner ist, dass eine gut riechende Blüte deutlich, stechend und unverwechselbar ist. Je stärker der Duft ist, desto vielschichtiger wird das Erlebnis sein.

2. Aussehen: Wie bei frischem, gesundem Obst und Gemüse gibt es auch bei hochwertiger Blüte ein paar visuelle Hinweise, die dir helfen, ihre Qualität zu bestimmen. Obwohl gutes Cannabis optisch ansprechend sein sollte, kann eine erstklassige Sorte leicht eine lebhafte Palette von Farben aufweisen. Blüten guter Qualität sind oft tiefgrün mit flammend orangen oder roten Haaren. Sie können auch Farben von tiefem Lila bis zu leuchtendem Blau aufweisen.

Makro Ansicht einer Cannabis Blüte
© Ryan Lange/Unsplash

Ein weiterer wichtiger visueller Indikator für gutes Gras ist die Menge und Lebensfähigkeit der Trichome. Trichome sind die winzigen, schimmernden, kristallähnlichen Anhängsel auf der Oberfläche der Pflanze, die die für den Geruch, den Geschmack und die Wirkung der Blume verantwortlichen Verbindungen bilden und halten. Je mehr Trichome Sie mit bloßem Auge sehen können, desto besser ist der Indikator für die berauschende und therapeutische Potenz der Blume. Wenn deine Sehkraft schon bessere Tage gesehen hat oder du ganz nah herankommen willst, kannst du eine Lupe verwenden, um die Trichome einer Knolle noch besser erkennen zu können.

3. Gefühl: Eine erstklassige Blüte sollte klebrig und leicht schwammig sein, wenn man sie berührt oder leicht zwischen den Fingern zerdrückt. Die Stängel sollten knacken und die Knospe sollte sich relativ leicht auseinanderbrechen lassen, aber nicht völlig trocken sein oder zerbröseln, wenn man sie berührt. Alternativ sollten die Knospen nicht zu nass oder weich sein, da sich dann eher Schimmel oder Mehltau bilden oder halten kann.

4. Blütenstruktur: Geschickt kultivierte und geheilte Sativa-Blüten neigen dazu, in Form und Beschaffenheit leicht und flauschig zu sein, während Indicas in der Regel eine festere und dichtere Blütenstruktur haben. Allerdings haben die Struktur und die Erfahrung, die du am Ende machst, normalerweise wenig miteinander zu tun. Steinharte Blüten sind ein Zeichen dafür, dass die Züchter möglicherweise Wachstumsregulatoren verwendet haben, was zu einem unangenehmen Geschmack führen kann. Extrem flauschige Blüten könnten ein Zeichen dafür sein, dass die Pflanze nicht mit ausreichender Lichtintensität angebaut wurde und nicht ihr volles Potenzial entfaltet hat.

Eine erstklassige Blüte ist zwar das Markenzeichen eines guten Shops, aber gute Blüten gibt es in vielen Formen und Größen und haben mehr als nur ein paar Spitznamen.

Andere Faktoren, auf die man bei gutem Gras achten sollte

Bei der Suche nach dem besten Gras sind noch einige andere Qualitätskriterien zu berücksichtigen. Ein Neurowissenschaftler am Legacy Research Institute in Portland, Oregon, und wissenschaftlicher Berater von Cannabisunternehmen identifizierte drei weitere wichtige Indikatoren für die Qualität von Gras: ethischer Anbau, ethische Unternehmen und eine vielfältige Chemie.

1. Ethischer Anbau: Es wird betont, dass der ethische Anbau auf synthetische Düngemittel verzichtet, lebendige Böden verwendet und nachhaltige Landwirtschaft betreibt. "Achten Sie auf Clean Green Certified, Sun+Earth oder andere biologische Produkte und Produzenten, die regenerative landwirtschaftliche Verfahren anwenden. Sungrown-Cannabis erfüllt oft alle diese Kriterien", lautet der Rat.

2. Ethische Unternehmen: Laut Expertenmeinung sind kleine, handwerkliche Produzenten und Familienbetriebe oft die ethischsten. "Achten Sie auf Produzenten, die von Frauen, Schwarzen und Minderheiten geführt werden... große Unternehmen legen mehr Wert auf Rendite und Gewinn als auf Pflanzen", heißt es.

3. Vielfältige Cannabinoide: Ein vielfältiges Cannabinoid- und Terpenprofil ist bei CBD-Produkten wünschenswert. Verbrauchern wird empfohlen, sich vor dem Kauf das Analysenzertifikat zeigen zu lassen. Das Zertifikat enthält eine umfassende Liste der im Produkt enthaltenen Cannabinoide sowie der therapeutischen Terpene und möglicher Verunreinigungen wie Pestizide oder Schwermetalle.

Wie erkenne ich, ob es schlechtes Gras ist?

1. Geruch: Qualitativ minderwertige Blüten können eine Vielzahl von seltsamen Düften annehmen, was typischerweise bedeutet, dass es sich um schlechtes Gras handelt. Diese minderwertigen Knospen, die oft als "Schwag" oder "Dreck" bezeichnet werden, können nach einem muffigen oder schimmeligen Aroma riechen. Ein muffiges oder strohartiges Aroma ist ein klares Anzeichen für gealtertes oder beeinträchtigtes Cannabis. Normalerweise hat Cannabis, wenn es vor Licht und Hitze geschützt gelagert wird, eine Haltbarkeit von etwa einem Jahr, bevor es anfängt, wirklich zu verderben. Unangenehme Aromen sind in der Regel ein Anzeichen für unsachgemäße Behandlung, schlecht ausgehärtetes Cannabis oder fortgeschrittenes Alter.

Frau riecht an Cannabis Blüte.
© RODNAE Productions/Pexels

2. Das Aussehen: Das Aussehen einer schlechten Blüte ist eindeutig. Es kann sich in Form von verfärbten Blüten oder einer Fülle von Stängeln und Samen zeigen. Es gibt viele Gründe, warum sich Blüten verfärben können, von Schimmel und Alter bis hin zu Pestiziden und Chemikalien. Im Endeffekt sollte man es nicht kaufen, geschweige denn rauchen. Ein sehr wichtiger Indikator für schlechtes Gras ist das Auftreten von bernsteinfarbenen Trichomen. Mit der Zeit, dem Licht und der Hitze verwandeln sich die Trichome von einem klaren in einen bernsteinfarbenen Farbton. Dies ist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass man Ihnen die Ernte des letzten Jahres untergejubelt hat.

Ein trauriger Anblick - minderwertiges Cannabis zeigt sich in vielen Schattierungen des Verfalls. Von schmutzig braun bis hin zu einer unreifen lindgrünen Blüte bietet die Natur mehrere visuelle Anhaltspunkte, wenn man eine gute Pflanze sieht, die schlecht geworden ist.

3. Gefühl: Wenn die Blüte von minderer Qualität ist, fühlt sie sich oft trocken oder spröde an. Trockenes Gras fühlt sich leicht und luftig an und hat kein Gewicht, im Gegensatz zu dichter, klebriger Blüte. Außerdem bröckelt schlechtes Gras leicht, wenn man es anfasst, oder es fällt sogar auseinander. Lose, zerfallende Blüten werden als "Shake" bezeichnet und sollten vermieden werden.

Übermäßig "feuchte" Knospen haben Stängel, die nicht brechen und dazu neigen, an Ort und Stelle zu bleiben, wenn sie gequetscht werden. Der zusätzliche Feuchtigkeitsgehalt bildet den perfekten Nährboden für Schimmel und Mehltau. Nasse Knospen, die eher zerreißen als auseinanderbrechen, sind ein Zeichen dafür, dass der Züchter sein Cannabis nicht richtig getrocknet und ausgehärtet hat.

4. Blütenstruktur: Eine schlechte Blütenstruktur lässt sich mit einem geschulten Auge leicht erkennen. Während eine richtig kultivierte Blüte oft ästhetisch ansprechend ist, kann eine nachlässig angebaute Pflanze minderwertig aussehende Blüten hervorbringen. Obwohl die Struktur einer Pflanze eigentlich nichts über ihre chemische Zusammensetzung aussagt, kann sie dennoch eine Geschichte erzählen. Ungeeignete Licht- oder Anbaubedingungen können zu "fluffigen" oder "luftigen" Blüten führen, die zwar einen hohen Gehalt an Cannabinoiden und Terpenen aufweisen, deren Dichte aber in der Cannabis-Gemeinschaft immer noch weithin und hartnäckig abgelehnt wird.

Andere Anzeichen für schlechtes Gras

Du magst vielleicht denken, dass eine extrem hohe THC-Konzentration bessere Qualität bedeutet, aber ein Experte räumt mit diesem Mythos auf. THC-Werte über 20% werden als Warnsignal bezeichnet. Es wird darauf hingewiesen, dass Labortests nicht so genau sind, wie sie scheinen, und es finanzielle Anreize für Labore gibt, immer höhere THC-Werte zu erzeugen. Insbesondere bei Blüten, die mit Werten um die 30% angegeben werden, sollte man sich vor betrügerischen Laborergebnissen in Acht nehmen.

Es wird auch darauf hingewiesen, dass es nicht unbedingt einen Zusammenhang zwischen Genuss und THC-Gehalt gibt. Der Experte unterscheidet zwischen Genuss und Rausch: "Man kann auch mit 5-10% THC ein sehr schönes Erlebnis haben."

Schlussfolgerung

Die Suche nach hochwertigen Blüten muss nicht kompliziert sein. Mit einem geschulten Auge (und einer guten Nase) können selbst unerfahrene Cannabis-Raucher die hochwertigen Knospen leicht von den schlechten unterscheiden.

Aber letzten Endes kommt es darauf an, was Du magst, wenn Du Gras rauchst. Was Du bevorzugst, kann sich von dem unterscheiden, was der örtliche Budtender, der Lieferfahrer oder Dein Freund mag. Es gibt Hunderte von Sorten, die von Tausenden von Züchtern angebaut werden. Das Ziel ist es, die richtige Sorte für Dich zu finden. Es geht einfach darum, das richtige Produkt zu finden, das zu Deiner persönlichen Chemie passt und von einer Marke oder einem Züchter stammt, die Du magst und daher immer wieder genießen kannst.

Geh also raus und achte auf die vier wichtigsten Indikatoren, um zu verstehen, was du bekommst - Geruch, Aussehen, Gefühl und Blütenstruktur. Dann wirst du eine hochwertige Gras-Sorte finden, die deinem persönlichen Geschmack am besten entspricht.

Zuletzt aktualisiert: 26.04.2023, 13:34

*Dieser Artikel entspricht dem Stand zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung und spiegelt nicht notwendigerweise den aktuellen Stand des Rechts oder der relevanten Regulierung wider.

Bud Meister Yoda raucht einen Joint.

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