Gesundheit
Die Nebenwirkungen des Dabbens
Mi / 05.04.2023 / von Bud Meister YodaDabbing: Die Nebenwirkungen, die du kennen solltest 💨
Das Dabben von Konzentraten hat sich zu einer der beliebtesten Arten des Cannabiskonsums entwickelt. Viele Konsumenten genießen die starken Geschmacks- und Aromastoffe dieser hochkonzentrierten Form von Cannabis. Allerdings kann man auch zu viel des Guten tun, wenn man übermäßig dabbt.
Hier erfährst du, welche positiven und negativen Auswirkungen das Dabben haben kann und wie du die unerwünschten Nebenwirkungen von exzessivem Dabben vermeiden kannst.
Was ist Dabben?
Dabbing ist das Inhalieren von verdampften Cannabiskonzentraten mit einer temperaturspezifischen Erhitzungsmethode wie einem Dab-Rig, E-Rig oder Vaporizer. Dabber haben eine Reihe von Möglichkeiten, wenn es um die Art des Konzentrats geht, das sie dabben können, wie Budder, Crumble, Shatter und Wachs. Je nach verwendetem Dab-Rig, E-Rig oder Vaporizer können sie die Hitzeeinstellungen präzise steuern.
Die richtige Temperatur ist beim Dabben wichtig, denn extrem hohe Temperaturen können therapeutische Cannabinoide und Terpene verbrennen und möglicherweise auch krebserregende Chemikalien in die Mischung einbringen. Aus diesem Grund liegt der Richtwert für die Temperatur beim Dabben zwischen 193 und 215 Grad Celsius.
Was sind die erhofften Effekte des Dabbens?
Der intensive Rausch, den Konzentrate bieten, ist der Hauptgrund, warum Kiffer das Dabben anderen Methoden des Cannabiskonsums vorziehen. Darüber hinaus setzt die psychoaktive Wirkung beim Dabben in der Regel schneller ein als beim Rauchen von Cannabis. Bei manchen Kiffern setzt die Wirkung sofort ein, bei Anfängern kann sie einen ganzen Tag anhalten.
Dieser starke und lang anhaltende Rausch ist darauf zurückzuführen, dass Cannabiskonzentrate viel höhere Mengen an THC enthalten, der chemischen Verbindung, die den Rausch verursacht. Cannabiskonzentrate können einen THC-Gehalt von 80 % oder mehr aufweisen. Daher sollten Cannabis-Neulinge das Dabben gänzlich vermeiden, und diejenigen, die neu mit dem Dabben beginnen, sollten sehr langsam damit anfangen. Wenn man sich der möglichen Nebenwirkungen des Konsums von zu viel THC bewusst ist, kann man die Nebenwirkungen des Rauchens von Dabs vermeiden.
— Dabmaster Yoda
Was passiert, wenn man zu viel dabbt?
Cannabinoide und Terpene sind nicht die einzigen Dinge, die durch hohe Temperaturen beschädigt werden können. Es besteht auch das Risiko, die Lunge und andere Teile der Atemwege zu schädigen. "Theoretisch braucht man zwar viel weniger zu konsumieren, um die gleiche Wirkung zu erzielen wie beim Dampfen oder Rauchen, aber die langfristigen Folgen des Dabbens müssen noch weiter untersucht werden, um sagen zu können, was sicherer ist", sagte die Cannabis-Spezialistin.
Während die langfristigen Auswirkungen von zu viel Dabbing noch nicht klar sind, ähneln die kurzfristigen Nebenwirkungen denen, die mit jeder Art von übermäßigem THC-Konsum verbunden sind. Dazu können gehören:
- Schnelles Herzklopfen
- Paranoia und Halluzinationen
- Taubheitsgefühl oder Kribbeln unter der Haut
- Angstzustände und Panikattacken
- Unkontrollierbares Zittern oder Schütteln
Wenn Du diese oder andere Nebenwirkungen nach dem Dabben feststellst, solltest Du auf jeden Fall einen Arzt konsultieren.
Was sagt die Forschung über den übermäßigen Konsum von Konzentraten?
Beim Dabben besteht möglicherweise ein höheres Abhängigkeitsrisiko als bei anderen Methoden des Cannabiskonsums. "Cannabis birgt wie andere psychoaktive Drogen, einschließlich Opiaten und Alkohol, das Risiko einer zunehmenden Toleranz. Dies führt dazu, dass die Konsumenten im Laufe der Zeit immer größere Mengen und stärkere Produkte konsumieren, um die gewünschte Wirkung zu erzielen", so Bone. Dies kann zu einer Cannabisgebrauchsstörung (CUD) und einem Cannabinoid-Hyperemesis-Syndrom (CHS) führen. Während CUD eher dem entspricht, was man früher als Sucht bezeichnet hat, führt CHS zu Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen.
Sollte jemand mit CUD oder CHS weiterhin Cannabis rauchen oder in anderen Formen konsumieren? "Den meisten Konsumenten mit CUD oder CHS ist am besten damit gedient, den Konsum ganz einzustellen. Nur selten sind die Betroffenen in der Lage, ihren Konsum zu reduzieren oder Dosis und Häufigkeit anzupassen, um die Folgen zu vermeiden. Das Dabben birgt ein höheres Risiko für CUD und CHS", sagte Bone.
Neben dem erhöhten Risiko für CUD und CHS haben einige Forschungsarbeiten gezeigt, dass Dabbing die Konsumenten einer größeren Menge an Giftstoffen aussetzen kann. Eine 2017 im Cureus Journal of Medical Science veröffentlichte Studie ergab, dass die beim Dabben vorhandenen Schadstoffe sowohl körperliche als auch psychische Nebenwirkungen auslösen können. Die Autoren der Studie schrieben, dass Dabs unterschiedliche Schadstoff-, THC- und CBD-Gehalte aufweisen, die zu einer Reihe von psychischen und physischen Problemen führen können.
Wie Du die Nebenwirkungen des Dabbens vermeiden kannst
Erstens: Haltet die Hitze am unteren Ende des Spektrums, idealerweise nicht höher als 215 Grad Celsius (oder 420 Fahrenheit, eine praktische Zahl zum Merken 👀). Eine geringere Hitze verringert die Wahrscheinlichkeit, dass Karzinogene freigesetzt werden und die Lunge geschädigt wird. Überlege auch, ob Du das Dabben nicht lieber zu einer gelegentlichen Erfahrung als zu einer täglichen Praxis machen solltest. Vielleicht solltest Du das Dabben mit anderen Methoden des Konsums wie Edibles oder Sublinguals ergänzen.
Letztendlich gibt es jedoch keine Garantie, dass ein Konsument die Nebenwirkungen des Dabbens vermeiden kann. Wie Bone erklärt: "Es gibt keine bewährte Methode, um CUD oder CHS zu vermeiden, wenn man mit dem Dabben beginnt. Es ist ratsam, sich an die Grundsätze der Schadensbegrenzung zu halten und maßvoll zu konsumieren. Für Cannabiskonsumenten werden in der Regel Toleranzpausen empfohlen."
*Dieser Artikel entspricht dem Stand zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung und spiegelt nicht notwendigerweise den aktuellen Stand des Rechts oder der relevanten Regulierung wider.
Bud Meister Yoda