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Mann raucht einen Joint
© Elsa Olofsson/Unsplash

Gesundheit

Die Vor- und Nachteile des Kiffens

Di / 04.04.2023  / von Bud Meister Yoda

Kiffen auf einen Blick: Vor- und Nachteile von Cannabis 🥦

Kiffen oder nicht kiffen? Wenn Du die potenziellen therapeutischen Vorteile von Cannabis nutzen und gleichzeitig Deine Gesundheit schützen willst, hast Du Dir wahrscheinlich Gedanken über die Sicherheit des Rauchens gemacht. Obwohl ein Joint lange Zeit die schnellste und bequemste Methode war, Cannabis zu konsumieren, gibt es immer mehr Beweise dafür, dass regelmäßiges Kiffen mit vielen unerwünschten Auswirkungen auf das Atmungssystem verbunden ist.

Wenn es um die Gesundheit geht, ist Wissen Macht. Wenn Du Dich über die Vor- und Nachteile des Rauchens von Cannabis informierst, kannst Du entscheiden, ob das Rauchen die richtige Wahl für Deinen Körper ist oder nicht.

Die Vorteile des Rauchens

In einer JAMA-Umfrage von 2016-2017 unter 169.036 Patienten, die Cannabis wegen medizinischer Beschwerden konsumierten, gaben 77,5 % an, dass sie das Rauchen als bevorzugte Verabreichungsmethode bevorzugten. In einer 2019 in der Zeitschrift Gerontology and Geriatric Medicine veröffentlichten Umfrage gaben sowohl medizinische als auch Freizeitkonsumenten das Rauchen als ihre bevorzugte Art der Aufnahme der Pflanze an.

Es ist kein Zufall, dass sich diverse Cannabiskonsumenten für das Rauchen entscheiden; es bietet mehrere Vorteile gegenüber anderen Verabreichungsmethoden. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die meisten Daten über die Vorteile des Rauchens auf subjektiven Einschätzungen von Cannabiskonsumenten und nicht auf klinischen Studien beruhen.

Es ist kein Zufall, dass sich zahlreiche Cannabiskonsumenten für das Rauchen von Gras entscheiden, denn es bietet gegenüber anderen Verabreichungsmethoden zahlreiche Vorteile. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die meisten Daten, die die Vorteile des Rauchens erforschen, auf subjektiven Einschätzungen von Cannabiskonsumenten und nicht auf klinischen Studien beruhen.

Schnelles Einsetzen der Wirkung

Das Rauchen von Cannabis führt zu einer nahezu sofortigen Wirkung auf den Körper. Wenn Cannabis inhaliert wird, gelangt der Rauch in die Lunge, durch die Alveolen (Lungenbläschen) und direkt in den Blutkreislauf, wo er zum Gehirn, zu den Organen und zum Körpergewebe transportiert wird. THC ist bereits Sekunden nach dem ersten Einatmen im Plasma nachweisbar, und die Absorption erreicht innerhalb von etwa fünf Minuten ihren Höhepunkt. Die psychoaktiven Wirkungen von Cannabis sind bereits nach wenigen Minuten spürbar, erreichen ihren Höhepunkt nach etwa dreißig Minuten und halten bis zu drei Stunden an.

Für medizinische Cannabiskonsumenten, die ihre Symptome schnell lindern wollen, bietet das Rauchen eine schnellere Linderung als andere Verabreichungsmethoden. In einer 2013 im Journal of Psychoactive Drugs veröffentlichten internationalen Umfrage mit fast 1000 Teilnehmern gaben die Befragten an, dass sie mit dem Rauchen am zufriedensten sind, da es den schnellsten Wirkungseintritt hat.

Einfache Handhabung und Dosierung

Cannabis ist berüchtigt dafür, dass es schwierig zu dosieren ist. Die verschiedenen Sorten unterscheiden sich in der Cannabinoidkonzentration. Die Wirkung auf den Einzelnen kann je nach Faktoren wie Toleranz und Körpergewicht sehr unterschiedlich sein. Wie bei vielen Medikamenten gibt es auch bei THC ein bestimmtes therapeutisches Fenster, in dem die gewünschte Wirkung erzielt werden kann, bevor unerwünschte Wirkungen eintreten. Durch das Rauchen kann die Dosierung einfacher und vorhersehbarer gestaltet werden, da der Konsument beim Rauchen eine schnellere Rückmeldung erhält als bei anderen Einnahmemethoden.

In der oben erwähnten Studie des Journal of Psychoactive Drugs wurde festgestellt, dass das Rauchen die einfachste Dosierung ermöglicht, während oral verabreichtes Cannabis am schlechtesten abschneidet. Bei der oralen Einnahme von Cannabis wird THC in einen Metaboliten namens 11-Hydroxy-THC umgewandelt, der einen länger anhaltenden, intensiven Rausch erzeugen kann. Selbstgemachte Edibles können besonders unbeständig sein, wenn es darum geht, konstante, vorhersehbare Dosen zu liefern. Erfahrene Cannabisraucher können ihre Dosis regulieren, um die erwünschten Wirkungen zu maximieren und die weniger erwünschten zu minimieren, obwohl dies für Rauchanfänger eine größere Herausforderung darstellen kann.

Bioverfügbarkeit

Die Bioverfügbarkeit bezieht sich auf den tatsächlichen Prozentsatz des Wirkstoffs, der seinen Zielort erreicht. Beim Rauchen liegt die Bioverfügbarkeit zwischen zwei und 56 %. Im Vergleich dazu wird die Bioverfügbarkeit von oralem THC auf 10 bis 20 % geschätzt.

Euphorie

Cannabiskonsumenten geben immer wieder Genuss, Entspannung und Euphorie als entscheidende Gründe dafür an, dass sie das Rauchen gegenüber anderen Verabreichungsformen bevorzugen. Eine Studie des Harm Reduction Journal aus dem Jahr 2016, die den medizinischen Cannabiskonsum in Kanada untersuchte, ergab, dass die Konsumenten das Rauchen mit größerem Genuss und der Erfahrung einer Ganzkörpereuphorie in Verbindung bringen.

Andere Vorteile

Zu den weiteren Vorteilen des Rauchens von Cannabis gehören die größere Bequemlichkeit und die kostengünstigere Option im Vergleich zu anderen Methoden.

Die Nachteile des Rauchens

Trotz der Vorteile, die mit dem Rauchen verbunden sind, gibt es zahlreiche Risiken und Nachteile, die ebenfalls berücksichtigt werden müssen.

Erkrankungen der Atemwege und Beeinträchtigung der Atemfunktion

Das Risiko von Lungenentzündungen und Atemwegserkrankungen ist ein echtes Gesundheitsrisiko für Raucher, insbesondere für diejenigen, die regelmäßig rauchen. Cannabisrauch enthält einige der gleichen Chemikalien wie Zigarettenrauch, z. B. krebserregende Stoffe, Teer, bronchialreizende Stoffe und Kohlenmonoxid. Der Teer in Cannabis Joints enthält höhere Konzentrationen von Benzanthracen und Benzopyrenen, beides bekannte Karzinogene, als der Teer in Tabak.

Cannabisraucher sind oft größeren Risiken ausgesetzt als Tabakraucher, da sie in der Regel tiefer, länger und bei höheren Temperaturen inhalieren. Das Rauchen von Cannabis wird mit einer mindestens dreifachen Zunahme der inhalierten Teermenge in Verbindung gebracht, wobei ein Drittel mehr Teer in den Atemwegen verbleibt.

Studien zeigen, dass das Rauchen von Cannabis die Lungenfunktion beeinträchtigen und die Symptome der Atemwege verstärken kann. Chronisches Cannabisrauchen wurde mit Husten, Keuchen, Kurzatmigkeit, Auswurfbildung, Engegefühl in der Brust, verschlimmertem Asthma und der Entwicklung einer chronischen Bronchitis in Verbindung gebracht. Es gibt auch Hinweise darauf, dass regelmäßige Cannabisraucher ein erhöhtes Risiko für Atemwegsinfektionen, COPD, eine eingeschränkte Lungenfunktion und Lungenkrebs haben (obwohl die Beweise für Lungenkrebs uneinheitlich sind).

In der oben erwähnten Studie von 2016-2017 mit 169.036 medizinischen Cannabiskonsumenten gaben Teilnehmer mit Atemwegserkrankungen eine höhere Prävalenz des Cannabiskonsums an. Zum Beispiel gaben Erwachsene im Alter zwischen 18 und 34 Jahren mit COPD fast dreimal häufiger an, Cannabis zu konsumieren als Gleichaltrige ohne COPD. Die Autoren vermuten, dass chronischer Cannabiskonsum möglicherweise zu dieser und anderen Atemwegserkrankungen beitragen könnte.

Einige der mit dem Rauchen verbundenen schädlichen Auswirkungen können jedoch reversibel sein. Diejenigen, die mit dem Rauchen von Cannabis aufhörten, meldeten ähnliche Raten an chronischen Bronchitis-Symptomen wie diejenigen, die nie geraucht hatten.

Dauer der Auswirkungen

Ein weiterer Nachteil des Cannabisrauchens besteht darin, dass die Wirkung nicht so lange anhält wie bei anderen Darreichungsformen. Die Wirkung von Edibles hält im Durchschnitt zwischen vier und acht Stunden an. Laut einer Studie aus dem Jahr 2016 bietet die orale Einnahme nicht nur eine deutlich länger anhaltende schmerzlindernde Wirkung, sie kann auch weniger berauschend sein als das Rauchen, wenn sie in sicheren, konstanten Dosen verabreicht wird.

Verlust von THC im Seitwärtsrauch

Die Technik des Rauchens hat einen großen Einfluss auf die Menge an Cannabis, die tatsächlich inhaliert wird. Bis zu 80 % des THC können im Nebenstromrauch verloren gehen. Unerfahrene Konsumenten erhalten wahrscheinlich weniger potenzielle Vorteile.

Fragen, die Du Dir und Deinem Arzt stellen solltest, bevor Du eine Cannabis-Kur beginnst

Wenn Du mit dem Gedanken spielst, Cannabis zur Schmerzlinderung, zur Behandlung von Symptomen im Zusammenhang mit Autoimmunerkrankungen oder zur Behandlung anderer Erkrankungen zu rauchen, solltest Du mit einem in der Cannabismedizin erfahrenen Arzt sprechen. Bei der Entscheidung, ob Du Cannabis rauchen, eine andere Verabreichungsmethode wählen oder Cannabis ganz ausschließen sollst (z. B. wenn es zu gefährlichen Wechselwirkungen mit Deinen anderen Medikamenten kommt), gibt es eine Reihe von Faktoren zu berücksichtigen.

Erstens: Wie oft wirst du Cannabis konsumieren? Patienten, die Cannabis häufig konsumieren, sollten aufgrund der Gefahren, die mit regelmäßigem Rauchen verbunden sind, möglicherweise andere Verabreichungswege in Betracht ziehen. Patienten mit bestehenden Atemwegserkrankungen benötigen möglicherweise eine sicherere Verabreichungsmethode.

Obwohl die Auswirkungen des Dampfens noch nicht langfristig erforscht sind, deuten Forschungsergebnisse darauf hin, dass es vergleichbare Vorteile wie das Rauchen bietet und sicherer sein könnte. Beim Vaping auf Ölbasis wird Cannabisöl erhitzt und vom Nutzer inhaliert. Nach dem Ausbruch von Atemwegserkrankungen im Zusammenhang mit Vaping im Jahr 2019 ist es jedoch wichtig, kritisch zu sein und Vapes und Vaping-Utensilien nur bei lizenzierten Einzelhändlern oder medizinischen Apotheken zu kaufen.

Einer der am wenigsten genutzten und potenziell vorteilhaften Verabreichungswege ist die Verdampfung ganzer Pflanzen mit einem Hand- oder Tischgerät. Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, einen Verdampfer für ganze Blüten zu kaufen, und das Verdampfen ganzer Blüten enthält im Gegensatz zum Rauchen viel weniger giftige und krebserregende Verbindungen. Das Verdampfen von Blüten ist auch wirtschaftlicher und umweltfreundlicher als das Verdampfen von Cannabisölen, die oft in Einweggeräten geliefert werden, die nicht recycelbar sind. Obwohl noch mehr Forschung erforderlich ist, scheint das Verdampfen ganzer Pflanzen alle Vorteile des Inhalierens von Cannabis mit den geringsten Gesundheitsrisiken (im Vergleich zum Verdampfen von Öl oder Rauchen) zu bieten.

Andere Aspekte, wie Kosten, Bequemlichkeit und einfache Dosierung, sollten in Ihrem Gespräch mit einem Arzt ebenfalls eine Rolle spielen.

*Dieser Artikel entspricht dem Stand zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung und spiegelt nicht notwendigerweise den aktuellen Stand des Rechts oder der relevanten Regulierung wider.

Bud Meister Yoda raucht einen Joint.

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