Sabinen (Terpen)

Sabinen ist ein Terpen, das aus Pflanzen und Bäumen gewonnen wird, vor allem aus Steineichen und Fichten. Sabinen ist ein Hauptbestandteil von Karottensamenöl und kommt in geringeren Konzentrationen in Teebaumöl vor. Das Terpen hat ein würziges Duft- und Geschmacksprofil und wurde auf seine mögliche antioxidative und antimikrobielle Wirkung hin untersucht.

Was ist Sabinen?

Dieses würzige Terpen ist für den pikanten Geschmack von schwarzem Pfeffer und den erdigen Geschmack von Karotten verantwortlich. Der immergrüne Myristica-Baum, der in Indonesien in Hülle und Fülle wächst, ist eine weitere häufige natürliche Quelle von Sabinen. Die Samen dieses Baumes sind die weltweit wichtigste Quelle für Muskatnuss, ein Gewürz, das ein weiteres Element des aromatischen Profils von Sabinen enthält. Wissenschaftlich gesehen ist Sabinen ein bicyclisches Monoterpen, ähnlich wie andere Terpene, die in Cannabis vorkommen, z. B. Karen.

Sabinene im täglichen Leben

Wahrscheinlich hast du Sabinen schon bei einer scharfen Mahlzeit mit Zutaten wie schwarzem Pfeffer kennengelernt. Auch ein Stück Karottenkuchen wird mit Sabinen in Verbindung gebracht, ebenso wie alle Backwaren, die Muskatnuss enthalten. Wenn Du Teebaumöl wegen seiner antiseptischen oder antimykotischen Wirkung verwendet hast, ist Deine Haut mit Sabinen in Berührung gekommen. Die in Europa beheimatete Fichte verdankt einen Teil ihres starken Weihnachtsbaumdufts dem Vorhandensein von Sabinen. Die Steineiche ist im Mittelmeerraum beheimatet und wächst auch in England, so dass du auf deinen Reisen vielleicht schon mit Sabinen in Berührung gekommen bist.

Therapeutische Eigenschaften von Sabinen

Sabinen kann als potenzielle Waffe gegen die Oxidation dienen, von der angenommen wird, dass sie die Haut schneller altern lässt. Sabinene kann auch antibakterielle Eigenschaften besitzen.

Antioxidationsmittel

Sabinen könnte ein natürliches Antioxidans sein, wie eine 2015 im Journal of the Science of Food and Agriculture veröffentlichte Studie zeigt. Das Terpen wurde in Form von Sabinenhydrat auf seine Nützlichkeit bei der Frischhaltung von gerösteten Sonnenblumenkernen getestet. Aufgrund der ermutigenden Ergebnisse kamen die Forscher zu dem Schluss, dass die natürliche Verbindung anstelle von synthetischen Konservierungsmitteln verwendet werden könnte. Weitere Forschungen über das Potenzial von Sabinen, die Jugend und Elastizität der Haut zu bewahren, würden Aufschluss darüber geben, wie stark das Terpen als Antioxidans wirken kann.

Antibakteriell

Als Bestandteil von wildem Wacholderbeerenöl zeigte Sabinen in einer Studie aus Indien aus dem Jahr 2015 eine mäßige antimikrobielle Aktivität. Insbesondere zeigte das Vorhandensein von Sabinen im ätherischen Öl ein Potenzial gegen Streptococcus pneumoniae, das Bakterium, das für Lungenentzündung verantwortlich ist, und Staphylococcus aureus, das Bakterium, das gefährliche Krankheiten wie Meningitis und das toxische Schocksyndrom verursacht.

Die Rolle von Sabinen in Cannabis

Im Gegensatz zu einigen Terpenen wie Limonen ist Sabinen in Cannabis nicht häufig zu finden. Wenn das Terpen in Cannabis vorkommt, ist es im Allgemeinen in geringeren Mengen vorhanden. Wenn Du einen kiefernminzigen oder pfeffrigen Duft in Deinem Gras wahrnimmst, dann könnte Sabinen ein Teil der Mischung sein.

Fazit

Als würzige Erinnerung an die Winterferien verleiht Sabinen Speisen einen pfeffrigen Kick und bietet eine antioxidative und antimikrobielle Wirkung.