Was ist ein Spliff?

Wenn Du neu in der Cannabis-Kultur bist, weißt Du wahrscheinlich schon, was Joints und Blunts sind, aber Du hast vielleicht noch nie von einem Spliff gehört.

Hier erfährst Du, was ein Spliff ist, wie der Spliff zu seinem Namen kam und welche Vor- und Nachteile das Rauchen eines Spliffs haben kann.

Spliff-Definition

Ähnlich wie ein in weißes Zigarettenpapier gerollter Joint sieht ein Spliff aus, hat aber einen zusätzlichen Vorteil: Er enthält sowohl Cannabis als auch Tabak. Blunts, die in der Regel in braunem Zigarrenpapier gerollt werden, enthalten ebenfalls Tabak, aber Spliffs haben eine viel höhere Konzentration. Spliffs können also als Mischungen aus Joints und Blunts betrachtet werden.

Die starke Tabakinfusion führt bei den Konsumenten oft zu einem energiegeladeneren Rausch. Spliffs sind besonders in Europa beliebt, wo viele Konsumenten eine Kombination aus Tabak und Cannabis für ihr Raucherlebnis genießen. In den USA sind Spliffs weniger beliebt bzw. kaum vorhanden.

Kurz gesagt, Spliffs sind Cannabis-Zigaretten mit einem Hauch von Tabak.

Warum nennt man sie Spliffs?

Das Wort hat westindische Ursprünge und wurde möglicherweise in Jamaika geprägt. In Jamaika bezieht sich ein Spliff jedoch auf eine Zigarette, die nur Cannabis und keinen Tabak enthält. In der jamaikanischen Umgangssprache wird der Begriff häufig verwendet, um einen besonders großen oder starken Joint zu bezeichnen. Die genaue Bedeutung von "Spliff" ist unbekannt, im Gegensatz zur Bedeutung des Wortes Joint, das sich vom französischen Verb joindre ableitet, das mit "verbinden" übersetzt wird.

Sollte ich einen Spliff drehen?

Einen Spliff selbst zu drehen hat mehrere Vorteile. Erstens kannst Du das Verhältnis von Tabak und Cannabis selbst bestimmen, indem Du die Inhaltsstoffe gleichmäßig aufteilst oder je nach gewünschter Wirkung den einen den anderen überwiegen lässt. Du kannst auch die Art des verwendeten Papiers auswählen, wobei es aromatisierte und nicht aromatisierte Optionen gibt. Tabakpapier ist im Allgemeinen süßer als Hanfpapier, so dass Du das Papier nach dem von Dir bevorzugten Geschmacksprofil auswählen kannst. Blättchen gibt es in zahlreichen Geschmacksrichtungen, darunter Banane, Honig, grüner Apfel und Wassermelone. Das Drehen ist ganz einfach, und wenn du weißt, wie man einen Joint dreht, kannst du auch einen Spliff drehen.

Vorteile von Spliffs

Spliffs bieten eine Reihe von Vorteilen, die Joints und Blunts nicht bieten können. Hier sind die drei wichtigsten Vorteile von Spliffs.

• Einfacher: Während die Leichtigkeit des Drehens eines Joints von der Beschaffenheit und Qualität des Cannabis abhängt, haben Spliffs den Vorteil, dass der Tabak als Puffer dient. Tabak macht das Drehen einfacher und gleichmäßiger, was weniger Zeit für die Vorbereitung und mehr Zeit für den Genuss bedeutet.
• Subtiler: Wer schon einmal zu Hause einen Joint gerollt und geraucht hat, weiß, dass der Geruch überwältigend sein kann und stundenlang, wenn nicht sogar tagelang anhält. Spliffs hingegen sind diskreter, weil sie eher nach Tabakzigaretten als nach stärker riechendem Cannabis riechen. Natürlich ist das Aroma von Cannabis für viele Menschen erstrebenswerter als der Geruch von Zigarettenrauch, so dass dieser Vorteil für Dich vielleicht keine Rolle spielt, wenn Diskretion für Dich keine Rolle spielt.
• Geschmeidiger: Im Gegensatz zu einem Joint, bei dem eine Seite schneller als die andere abbrennen oder ganz erlöschen kann, bietet ein Spliff ein sanfteres Erlebnis ohne diese Unterbrechungen. Der Tabak in einem Spliff ist von Anfang bis Ende gleichmäßig, egal, ob Du ihn drehst oder rauchst.

Wird man von Spliffs high?

Spliffs haben viele Vorteile, aber sie machen nicht high, vor allem nicht, wenn Du unter high ein Gefühl der Entspannung verstehst. Joints enthalten deutlich mehr Cannabis, oft ein ganzes Gramm Cannabis im Vergleich zu der halben Menge in einem Spliff. Aufgrund des Tabakanteils ist außerdem das stimulierende Nikotin mit im Spiel. Wenn du deine Highs eher energiegeladen magst, könnte das ein Vorteil sein. Wenn Du aber lieber entspannt rauchst, dann sind Joints vielleicht die bessere Wahl. Was auch immer Du rauchst, Cannabissorten mit höheren THC-Konzentrationen sind der Schlüssel, wenn Du eine psychoaktive Erfahrung suchst.

Nachteile von Spliffs

Der offensichtlichste Nachteil von Spliffs ist, dass sie Tabak enthalten, ein bekanntes Karzinogen. Cannabis hingegen wurde auf seine potenziellen krebshemmenden Eigenschaften hin untersucht. Die Forschung hat gezeigt, dass Cannabis das Wachstum bestimmter Arten von Krebstumoren hemmen kann. Einige Krebspatienten bevorzugen Cannabis auch gegenüber Opioiden zur Schmerzbehandlung. Die Chemikalien in einem Spliff könnten die möglichen gesundheitlichen Vorteile von Cannabis zunichte machen oder zumindest abschwächen.

Außerdem schmeckt Cannabis für viele Menschen besser als Tabak. Dasselbe Prinzip gilt für den Duft, denn ein Hauch von beißendem Zigarettenrauch kann für manche Menschen anstößig sein, während Marihuana einladender wirken kann. Wie jedoch bereits erwähnt, kann das Rauchen eines Spliffs einen subtileren Gesamtgeruch verströmen als das Rauchen eines Joints, so dass es letztlich auf die Vorlieben ankommt.

Eine Möglichkeit, diese Nachteile zu umgehen, besteht darin, die Tabakmenge zu begrenzen, die man in einem Spliff rollt. Versuche zum Beispiel, statt eines 50/50-Verhältnisses 80% Cannabis mit 20% Tabak zu mischen. Wenn Du jedoch gesundheitliche und ästhetische Bedenken hast, solltest Du bei reinen Gras Joints bleiben.